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Blindnietmuttern

Sichere Gewinde für vielfältige Bereiche

Blindnietmuttern und Blindnietschrauben finden Einsatz in den verschiedensten Bereichen bei Industrie und Handwerk, überall da wo eine tragfähige und lösbare Verbindung erzeugt werden soll. Typische Industriezweige sind der Automotivebereich, Weißwaren, Heiz- und

Klimaindustrie, Solarbefestigungen, Elektronik oder die Bauindustrie. Im GESIPA® Kompetenzzentrum in Keighley, England werden in enger Zusammenarbeit mit unseren Technikern in Deutschland auch Speziallösungen entwickelt und produziert.

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Welches ist das richtige Setzerät für Sie? Oder welches Gerät kann welchen Niet setzen? Zögern Sie nicht und sprechen uns an - wir beraten Sie gerne!
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Weitere Fragen zur Blindnietmutter?

Für offene Fragen geben wir nachfolgend Antworten.

Der Setzkopf ist der Teil der Blindnietmutter, der auf der sichtbaren Seite des Bauteils aufliegt. Der Anwender hat hierbei die Möglichkeit zwischen folgenden Varianten auszuwählen: Eine Blindnietmutter mit Flachkopf sorgt für eine große Auflagefläche auf dem Bauteil. Für einen minimalen Überstand der Blindnietmutter und somit eine fast ebene Auflage des Montageteils, sollten Sie einen Kleinkopf Blindnietmutter verwenden. Zu guter letzt gibt es noch die Blindnietmuttern mit einem Senkkopf, die sich für ebene Oberflachen bei angesenkten Bohrungen eignen.

Der Schaft ist der Teil der Blindnietmutter, der sich während dem Setzvorgang verformt und die Blindnietmutter im Bauteil fixiert. Dabei wird der sogenannte Schließkopf erzeugt. Der Anwender kann aus folgenden Schaft-Varianten auswählen: Einem Rund-Schaft, dem gerändelten Schaft oder einem Vielkant-Schaft (sechs- oder vierkantig).

Den Werkstoff wählt der Kunde selbst: Die Blindnietmutter können Sie anwendungsspezifisch aus Stahl, Aluminium oder Edelstahl erhalten.

Der Verarbeitungsprozess:

Mit Hilfe von Blindnietmuttern können tragfähige Gewinde ohne Einsatz eines Gewindeschneiders in dünnen Materialien geschaffen werden. Im Werkstück, das mit der Nietmutter vernietet werden soll, muss ein Loch, welches mindesten 0,1 mm größer als der Blindnietmuttern-Durchmesser ist, vorhanden sein. Die Blindnietmutter kann dann auf den Gewindedorn des entsprechenden Setz-Werkzeugs aufgedrillt werden. Die Blindnietmutter wird von einer Seite in das Bohrloch gesetzt. Die Länge richtet sich dabei nach der Stärke des Materials. Ob durch den Einsatz einer Handzange oder einer automatisch betriebenen Nietistole - die Blindnietmutter verformt sich und passt sich dem zu vernietenden Material an. Nun kann der Gewindedorn herausgedrillt werden. Die GESIPA® Blindnietmutter ist bereit, weitere Werkstücke mit dem Material zu verbinden.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Blindnietmutter entwickelt wurde, um nach dem Setzen dauerhaft im Werkstück zu bleiben. Sofern notwendig, kann durch den Einsatz von geeignetem Werkzeug eine gesetzte Blindnietmutter vom Werkstück entfernt werden. Es besteht dabei jedoch das Risiko, dass das Werkstück beschädigt wird, deshalb sollte besonders vorsichtig gearbeitet werden. Das Entfernen sollte durch Fachpersonen und mit großer Vorsicht durchgeführt werden, insbesondere wenn das Werkstück entscheidend für die Funktionalität ist. Ebenfalls zu beachten ist, dass eine entfernte Nietmutter nicht wiederverwendet werden kann. Sofern an der gleichen Stelle erneut eine Blindnietmutter gesetzt werden soll, muss eine neue verwendet werden.

Die Blindnietmutter wird in unterschiedlichsten Bereichen und Industrien angewendet. Ein bekannter Industriesektor, in dem häufig Nietmuttern zum Einsatz kommen ist die Automobilindustrie. Die Blindnietmutter wird hier z.B. verwendet, um Armaturenbretter, Verkleidungen oder andere Teile sicher zu befestigen. In der Elektronikindustrie nutzt man Nietmuttern u.a. zum Befestigen von Platinen, Gehäusen oder anderen Komponenten. Blindnietmuttern werden außerdem in der Herstellung von Maschinen und Baugruppen verwendet, um mehrere Bauteile miteinander zu verbinden. Dies erleichtert die Montage und Demontage der Teile, ohne die Gewinde zu beschädigen. Weitere Bereiche, in denen Einnietmuttern in der Regel zum Einsatz kommen, sind das Bauwesen, z.B. in Verkleidungen, im Bereich der Möbelproduktion sowie der Luft- und Raumfahrt. Es gibt viele weitere Einsatzbereiche für die Blindnietmutter und das Besondere ist, dass es für jeden Anwendungsfall die passende Nietmutter gibt.

Eine Blindnietmutter ist vom Prinzip ein Gewindehohlniet. Sie kann blind, das heißt mit nur einseitigem Zugang, in ein Werkstück gesetzt werden. Genau diese Einfachheit macht die Blindnietmutter so smart. Die GESIPA®-Blindnietmuttern sind Verbindungselemente, mit welchen speziell bei dünnen und nur einseitig zugänglichen Werkstücken ein hochbelastbares Gewinde für eine lösbare Verbindung hergestellt werden kann. Oftmals ist das Setzen von Blindnietmuttern bei Hohlprofilen und einseitig zugänglichen Bauteilen die einzige Lösung zur Schaffung eines Gewindes an dünnen oder weichen Bauteilen. Mit wenigen Handgriffen ist ein Gewinde angebracht. Schnell, sicher und zuverlässig.

Durch die Eigenfertigung der Verbinder in den GESIPA® Kompetenzzentren können kundenspezifische Anforderungen wirtschaftlich und effizient umgesetzt werden. Blindnietmuttern finden zum Beispiel Einsatz in den verschiedensten Bereichen bei Industrie und Handwerk, überall da, wo eine tragfähige und lösbare Verbindung erzeugt werden soll, beispielsweise in den Bereichen Automotive, Weißware, Elektronik, Food-Industrie, Solarindustrie oder Heiz- und Klimaindustrie.

Vorteile auf einen Blick

  • Einfache und schnelle Montage bei einseitiger Bauteilzugänglichkeit
  • Platzierung von hochwertigen Gewinden in dünne und weiche Materialien (Stahl, Aluminium, Magnesium, Kunststoffe usw.)
  • Keine thermischen Einflüsse auf die Bauteile und somit kein Wärmeverzug oder Beschädigung der Oberflächen an den Bauteilen
  • Keine Nachbearbeitung erforderlich

 

 

  • Sehr hohe Flexibilität des Fertigungsverfahrens
  • Geringe Investitionen für Montageequipment
  • Vielseitig einsetzbar - auch für Hybrid-Verbindungen und weiche Materialien
  • Erzeugung von wasser- und gasdichten Verbindungen
  • Keine Emission von Wärme, Rauch und Schweißgasen an die Umgebung, und somit keine Beeinträchtigung (Gefährdung) von Mensch und Umwelt

 

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